Freitag, 6. Dezember 2013
Reisetagebuch, Teil XI
Tag 24 - 28 (01.12. - 08.12.)

Tokyo

So, ich habe es tatsächlich geschafft. Ich bin am Ende meiner Reise angekommen, und lediglich Tokyo ist ńoch zu besuchen. Für alle Interessierten hier noch mal mein kompletter Reiseverlauf:



In Tokyo selber habe ich diesmal eher weniger Bilder gemacht, und auch nicht mehr ganz so viele Kulturgüter besucht. Ich habe die Zeit eher damit verbracht, die Stadt einfach nur auf mich wirken zu lassen, und am Ende noch ein wenig zu entspannen und zu genießen.

Den Anfang machte ein Besuch in Harajuku, hier stolperte ich dann doch tatsächlich mal wieder über den unvermeidlichen Schreinbesuch. Es handelt sich um den Meijijingu, den Schrein, in dem Kaiser Meiji vergöttlicht (nennt man das so?) wurde.





Des Weiteren besuchte ich Shibuya, einer der bekanntesten Stadtteile, insbesondere wenn es um Ausgehen und Shopping geht.







Na, wer erkennt ihn?



Der Tokyo Tower in Roppongi bei Nacht.



Ein Besuch in Ueno führte mich in ein weiteres Museum, über das Leben im mittelalterlichen Japan.





Und ein Besuch in Ginza (der Haupteinkaufsstraße in Tokyo, vergleichbar mit der Oxford-Street in London) darf natürlich auch nicht fehlen.







Abschliessend war ich noch in Asakusa, einem relativ traditionell belassenen Stadtviertel Toykos. Deshalb auch mit den meisten Touristen.





Insgesamt muss ich feststellen, dass Tokyo dafür, dass es eine der größten Metropolen der Welt ist, gar nicht so überfüll ist, wie ich es mit vorgestellt hatte. Osaka oder Kyoto waren da wesentlich schlimmer. Auf Grund der gigantischen Größe scheint sich das hier relativ gut zu verteilen.

Damit wär ich dann auch vorerst am Ende angelangt, am Sonntag mache ich mich wieder auf den Heimweg. Ich hatte eine schöne Zeit, und ich freue mich darauf, euch alle bald wiederzusehen :)

Mata raishuu

Benjamin

... link (0 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 5. Dezember 2013
Reisetagebuch, Teil X
Tag 22 + 23 (30.11. + 01.12.)

Als letzten Stopp vor meiner Ankunft in Tokyo hatte ich mich entschlossen, noch 2 Nächte in Nagoya zu verbringen. In Nagoya selber habe ich mir nicht so viel angeschaut, den Tag habe ich hauptsächlich mit Bummeln verbracht. Vor meiner Weiterreise habe ich allerdings noch das Schloss von Nagoya, das Nagoyajo, besucht.

Das Schloss selber ist im 2. Weltkrieg vollständig zerstört worden, man ist aber bemüht, es möglichst originalgetreu wieder aufzubauen, inklusive der Verwendung traditioneller japanischer Baumaterialien und Konstruktionstechniken. Bisher ist allerdings lediglich das Haupthaus fertiggestellt, das allerdings einen wirklich interessanten Einblick bietet. Insbesondere die Wandbemalungen sind hier wirklich gut zu erkennen und wissen zu beeindrucken.







Auch hier war wiederum ein Museum angeschlossen, mit Exponaten aus dem Militärwesen, ...





... dem alltäglichen Leben japanischer Aristokraten,...



... Schreibstuben für die Regierungsarbeit, ...



... sowie weiteren Rüstungen.





Für die letzte Etappe nach Tokyo wollte ich diesmal mit dem Shinkansen reisen, dem japanischen Schnellzug (Reisegeschwindigkeit ~300 km/h). Die Reise war sehr angenehm, und man fühlt sich in der Tat, wohl auch wegen des entsprechenden Interieurs, eher wie in einem Flugzeug denn als in einem Zug.





Über meinen Aufenthalt in Tokyo gibt es morgen oder übermorgen noch einen kurzen Artikel, bevor ich dann am Sonntag wieder nach Deutschland zurückkehre.

Kio tsukete

Benjamin

... link (0 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 4. Dezember 2013
Reisetagebuch, Teil IX
Mein Aufenthalt neigt sich langsam dem Ende zu, und um vor meiner Abreise noch den Rest berichten zu können, fasse ich ab sofort meine Aufenthalte an den restlichen Orten zusammen. Es folgen daher noch Abschnitte über Kyoto, ein kurzer über Nagoya und Tokyo.

Tag 16 - 21 (24.11. - 29.11.):

Meine nächste Etappe führte mich also nach Kyoto, die wahrscheinlich bedeutendste und einflussreichste Stadt für einen größten Teil der japanischen Geschichte. Dementsprechend viele Bauwerke (allesamt UNESCO-Weltkulturerbe) gibt es hier auch zu sehen. Ich beschränke mich im folgenden auf eine Auswahl geeignet erscheinender Motive.

Als erstes führte mich mein Besuch zur Universität von Kyoto, Kyodai, da ich aus verlässlicher Quelle darüber informiert worden war, dass an dieser heute ein offenes Fest (mit Spezialitäten aus ganz Japan :)) stattfand.







Da ich auf Grund der Anreise auch erst relativ spät angekommen war, und noch mein Hostel (auf)suchen musste, war das auch schon mein ganzes Tagesprogramm.

Als nächstes besuchte ich in Higashiyama, ein authentisches, historisches Stadtviertel.



Hier befindet sich auch der Kiyomizudera, einer der bekanntesten, größten Tempelanlagen Japans.



Der nächste Stop meiner Reise war das Nationalmusem Kyoto, mit einer (hochinteressanten) Ausstellung über chinesische Porzellanimporte im mittelalterlichen Japan. Leider mal wieder ohne Bilder.



Direkt gegenüber befindet sich der Sanjusangendo, eine wahrhaft imposante Tempelanlage mit 1000 Kannonstatuen im Inneren. Leider kann ich auch hier auf Grund des (leider viel zu oft vorkommenden) Fotografieverbotes keine Bilder von der eigentlichen Anlage bieten, lediglich Außenaufnahmen waren gestattet.



Die nächste Tempelanlage war Ginkakuji, wieder vollständig mit schönem Garten.





Als nächstes führte mich meine Reise nach Arashiyama, besonder bekannt wegen seines Bambushains.



Auch hier war wieder eine Tempelanlage zu besichtigen, dieses mal der Tenryuin.



In unmittelbarer Nähe befand sich noch ein riesiger japanischer Garten, der von einem japanischen Filmstar, der sich die Konservierung japanischer Traditionen zur Aufgabe gemacht hatte, angelegt worden war.



Dieser bot auch einen prächtigen Blick über Kyoto.



In der Nähe befindet sich auch der Iwatayama Monkeypark, wo man wilde Affen beobachten kann.



Der Rückweg von Arashiyama, das von Touristen leider völlig überlaufen war, führte mich noch am Nijojo vorbei, dem Schloss von Kyoto. Es ist allerdings weniger als Festungsanlage gestaltet, sonder mehr als Palastanlage von Tokugawa Ieyasu nach der Reichseinigung angelegt worden.





In der Nähe eines meiner Hostels befand sich noch der Tofukuji, eine weitere buddhistische Tempelanlage.









Und keine Reise nach Kyoto sollte vollständig sein ohne einen Besuch des Fushimi Inari mit seinen 1000 Toren, angelegt auf einem Bergareal. Die Rundwanderung nimmt etwa 1 1/2 - 2 Stunden in Anspruch (!). War aber auch gleichzeitig eine der interessantesten Sehenswürdigkeiten, die Kyoto zu bieten hat (wurde auch auf Platz 2 der beliebtesten Sehenswürdigkeiten gewählt).







Am letzten Tag besuchte ich noch den Kinkakuji, bekannt durch seine goldene Pagode.





Im Anschluss machte ich mich dann auf die Weiterreise nach Nagoya, wo ich entspannende 2 Nächte verbrachte. Davon aber beim nächsten Mal mehr (oder eher weniger, gibt nur von einem Schloss zu berichten).

Ogenkide

Benjamin

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 2. Dezember 2013
Reisetagebuch, Teil VIII
Tag 14 (22.11.):

Sumimasen, omatase shimashita.

Heute hab ich mal keine Bilder zu bieten. Den Tag habe ich erst mal damit verbracht, auszuschlafen. Ist gestern doch etwas später und intensiver geworden. Dafür habe ich in meinem Hostel ein paar nette Menschen kennengelernt, mit denen ich im Anschluss unterwegs war. Ein Holländer, ein Brite, ein Australier und eine Finnin. Wir sind dann ein wenig durch die nähere Umgebung gelaufen, haben Einkäufe erledigt und ein weiteres Mal Okomiyaki gegessen.

Den Abend haben wir auf Anregung des Holländers in der Bar Space Station 1 verbracht, Empfehlung Nummer 1 auf Tripadvisor: Eine Videospielebar, ähnlich der in Hiroshima. Allerdings wesentlich kleiner und beengter, so dass es uns nicht leicht fiel, alle Platz zu finden. Der Abend endete dann nach einer Runde Mariokart relativ früh wieder im Hostel, wo ich meinen fehlenden Schlaf nachholen konnte :)

Tag 15 (23.11.):

Heute ist der Tag, an dem ich kein Unterkunft für die Nacht buchen konnte. Ich habe es nämlich tatsächlich geschafft, meine Japanreise auf eine der zwei Haupturlaubszeiten Japans zu legen: Kirschblüte und Herbstlaub. Die Nacht wollte ich daher mal wieder in einem Internetcafe verbringen. Nachdem ich mein Hostel verlassen hatte, begab ich mich heute allerdings erst mal auf die Reise nach Nara, der ersten Hauptstadt Japans und Heimstätte einiger der ältesten Tempelanlagen sowie des größten Buddhas Japans.

Das ist die Tempelanlage, von der aus in den frühesten Epochen japanische Geschichte geschrieben wurde:





Natürlich ist keine Tempelanlage vollständig ohne dazugehörigen Park:



Hier ist der Eingang zu dem inneren Tempelbereich, Heimstätte des Daibutsu, des größten Buddhas Japans.



Und das Daibutsuden, der Bau, in dem dieser errichtet ist.



Und hier ist er schließlich. Der Eindruck, den dieser beim Anblick hinterlässt ist allerdings fotografisch kaum einzufangen, da die Proportionen hier nicht wirklich herüber kommen.



Flankiert wird dieser von holzgeschnitzten Schutzfiguren.



Außerhalb war noch der größere, innere Tempelbereich zu sehen.





Den Abend verbrachte ich dann mal wieder in der Stadt (Osaka), und suchte heute relativ zeitig mein Nachtquartier auf. Eine Kabin im Internetcafe sieht in etwa folgendermaßen aus:



Morgen geht es dann weitere nach Kyoto, wo mich weitere Tempelbauten, Schreine, Gärten und Museen erwarten.

Magta ne

Benjamin

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 24. November 2013
Hinweis
Ich habe gerade festgestellt, dass irgendwie entscheidende Teile in Teil III fehlten. Wen also noch die beste Unterkunft meiner bisherigen Reise interessiert, den möchte ich daher bitten, noch mal auf diesen Beitrag zurückzukommen.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Reisetagebuch, Teil VII
Tag 12 (20.11.):

Die nun folgenden Tage ließ ich eher etwas unkultureller angehen, und beschäftigte mich ein wenig mehr mit Ausgeh- und Einkaufsmöglichkeiten der größten Stadt, die ich seit meiner Ankunft in Japan besucht hatte. Meine nächste Etappe führte mich nämlich nach Osaka. Den ersten Tag meiner Ankunft am Bahnhof Osaka...



...verbrachte ich hauptsächlich damit, die Stadt einfach nur zu begutachten. Und mit dem Versuch, mir in Japan eine neue Hose zu kaufen. Diesen muss ich allerdings als gescheitert anerkennen, da ich feststellen durfte, dass ich hier in Japan selbst wenn ich die größte Größe anprobiere immer noch meinen Bauch stärker einziehen muss, als angenehm oO Gute europäische Hausmannskost halt ;)

Während meines Bummels entdeckte ich auch noch das älteste Kabukitheater der Stadt, leider im Moment in Restauration begriffen.



Ich konnte heute nämlich auch erst gegen 19:00 Uhr in meinem Hostel einchecken (leider habe ich vergessen, hiervon Bilder zu machen :(). Dieses Hostel war allerdings so gut versteckt, dass ich es erst um 20:30 erreichte, und zwar auch nur auf Grund der Nutzung eines Taxis. Ansonsten würde ich vermutlich jetzt noch suchen. Die Erfahrung im Hostel war durchaus interessant, auch wenn der Kontakt mit den Leuten, die ich am ersten Tag getroffen habe. relativ gering war. Was wohl auch daran lag, dass diese sich in der Masse auf Chinesisch verständigt haben. Den Rest des Abends habe ich dann einfach nur noch meine von der langen Suche schmerzenden Füsse hochgelegt und meinen Blog aktualisiert.

Tag 13 (21.11.):

Den heutigen Tag verbrachte ich dann erst mal doch kulturell, und ging meinem inzwischen wohlbekannten Hobby des Museums- und Schlosshoppings nach. Auf dem Programm standen heute erst mal das Osaka History Museum und das Osakaschloß, errichtet durch Toyotomi Hideyoshi, den zweiten der drei Reichseiniger Japans.

Das historische Museum gestaltete sich insbesondere anfangs auch hochgradig interessante, konnte man doch Darstellungen aus dem Leben der älteren Zeiten Japans...



...sowie dazugehörige Fundstücke begutachten.



Auch der weitere Verlauf blieb noch relativ vielversprechend, konnte man hier interessante Modelle des mittelalterlichen Osaka...



...sowie nachgestellte Szenen aus dem Stadtleben...



... und japanische Theaterutensilien begutachten (in diesem Falle des Bunraku, ein japanisches Puppentheater).



Im weitere Verlauf flachte die Ausstellung allerdings wesentlich ab, und es gab lediglich noch nachgestellte Strassenzüge aus dem Japan der Industrialisierung zu sehen, von denen mir unglücklicherweise auch kein Bild einigermaßen gelungen ist.

Des Weiteren gab es noch eine Sonderausstellung zu dem Thema "Helm- und Schwertschmiedekunst im mittelalterlichen Japan" zu sehen. Diese war durchaus auch mal wieder interessant (einige der ausgestellten Helme sahen in der Tat eher total lächerlich aus, und wirkten auch in der Schlacht eher nachteilig auf mich), aber auch hier galt mal wieder das in japanischen Museen so stark verbreitete Fotografierverbot.

Im Anschluss machte ich mich dann noch auf den Weg, das benachbarte Schloss zu besichtigen.



In diesem befand sich tatsächlich auch noch ein Bauwerk aus dem zweiten Weltkrieg, das tatsächlich nicht von Bomben zerstört wurde. Das Schloss wurde im Japan der Moderne zur Stationierung große Teile seiner Armee verwendet, das hier zu sehende Gebäude stellte wohl so etwas wie das Hauptquartier dar, und ist im Gegensatz zu den restlichen Gebäuden nicht zerstört worden.



Interessant ist auch die hier zu findende Zeitkapsel, die im Jahre 1970 anlässlich der Weltausstellung in Osaka vergraben wurde, und erst im Jahre 6970 wieder geöffnet werden soll. Ich bin mal gespannt, was daraus wird ;)



Das Schloss selber sieht halt ähnlich aus, wie die meisten anderen, allerdings ein wenig prunkvoller verziert, wie es sich halt für einen Reichseiniger gehört.



Im Inneren des Schlosses war noch eine nicht uninteressante Ausstellung über das Leben und Wirken Hideyoshis zu sehen, aber auch hier galt mal wieder: Shashino toranai!
Somit kann ich leider auch hier keine weiteren Bilder von präsentieren. Von Interesse ist jedoch vielleicht noch das vor dem Schloss stehende öffentliche Dojo, dass seit einigen Jahren zur Kampfsportausbildung von interessierten Japanern genutzt wird.



Den Abend gab es mal wieder eine ortstypische Spezialität, in diesem Fall: Okonomiyaki. Der geneigte Leser wird sich hier vielleicht fragen: "Aber das war doch schon Hiroshima?", und tatsächlich gibt es in Japan zwei Hochburgen dieser (wesentlich köstlicheren als ihr Anblick vermuten lassen würde) Spezialität, deren Zubereitung sich jedoch in einigen Details unterscheidet. Wesentlich hierbei ist vor allem die Verwendung von Nudeln (Hiroshima) bzw. das Weglassen derselbigen (Osaka). Ich persönlich musste ganz ehrlich feststellen, dass die Okonomiyaki in Osaka ein wenig besser schmecken.



Den Rest des Abends stürzte ich mich mal wieder ins Nachtleben, was in einigen interessanten Bekanntschaften und einem noch interessanteren Kater nach einer sehr langen Nacht mündete.

Mata kondo

Benjamin

... link (0 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 21. November 2013
Reisetagebuch, Teil VI
Tag 10 (18.11.): Nach einem der besten Frühstücksbuffets, die ich bisher zur Verfügung hatte, wollte ich heute eine Sake-Fabrik mit angeschlossenem Museum in Kobe besuchen, die von meinem Reiseführer als sehenswert empfohlen wird und die wohl der größte Produzent Japans ist. Leider habe ich mich hierbei mal wieder selbst besiegt, und stellte nach meiner Ankunft fest, dass diese am Montag geschlossen hat. Ein Blick in meinen Reiseführer bestätigte mir: Ja, das wusste ich schon vorher oO So war dann spontane Neuorientierung angesagt, und so beschloss ich, ins nahe Himeji zu fahren, in welchem das schönste und bekannteste Schloss (ja, schon wieder) Japans zu besichtigen ist.

Doch auch hier zeigte sich: Hätte ich meinen Reiseführer lieber mal früher gelesen. Denn es befindet sich bis Anfang 2014 in Renovierung, und obwohl man noch einiges besichtigen kann, bleibt einem der interessante Anblick dann doch erspart. Mann kann die Optik nur anhand der angedeuteten Umrisse auf dem Baugerüst erahnen.





Immerhin wurden dafür einiger der verwendeten und nun erst mal abmontierten Ziegel ausgestellt. Bei diesen handelt es sich tatsächlich noch um die ursprünglichen Elemente.



Im Inneren durfte man auch einen Blick auf die Renovierungsarbeiten werfen.



Und eine Aussichtsplattform wurde auch eingerichtet.





Im Anschluss ging es dann in den angeschlossenen Garten. Eigentlich habe ich inzwischen genügend Gartenbilder gezeigt, daher hier nur eine kleine Auswahl, ohne groß Worte über diesen zu verlieren.









Danach machte ich mich wieder auf den Rückweg nach Kobe, an der größten Hängebrücke der Welt vorbei. Ich habe versucht, aus dem Zug heraus Bilder von dieser zu machen, aber auf Grund der Spiegelungen ist auf diesen leider nicht wirklich etwas zu erkennen :(

Den Abend habe ich mich dann ein weiteres Mal meiner kulinarischen Mission gewidmet und, wie versprochen, das sagenumwobene Kobe-Beef probiert. Alleine der Anblick des rohen Fleisches lässt bereits erahnen, welche hohe geschmackliche Qualität dieses aufweisen wird.



Zubereitet wurde das ganze von einem nur für mich abgestellten Koch an meinem Tisch vor meinen Augen, und er bemühte sich dabei, alles in mundgerechte Portionen fertig zu stellen, damit man sich auf den Genuss der einzelnen Stücke konzentrieren konnte, und diese keine Zeit hatten, zwischendurch abzukühlen.



Währenddessen hat man noch nette Gespräche mit dem Koch geführt, über meine Reise, Essen und so Dinge, und als ich ihm erzählte, dass ich aus Koblenz komme, stellte er ganz erfreut fest, dass er es kenne, weil "Rheinhessen-Nahe" ja ganz in der Nähe ist. In der Tat der erste Japaner, der mit Koblenz bereits etwas anzufangen wusste, alle anderen haben erst eine Vorstellung, wo das ist, wenn ich ihnen erzähle "Loreleyni chikai" (nahe Loreley).

Das Fleisch war im Übrigen wirklich so fantastisch, wie man es ihm nachsagt, ich würde am liebsten nur noch dieses Essen ;)

Im Anschluss machte ich einen Abstecher in die Cocktailbar im 36. Stock des selben Gebäudes, nachdem der Koch mir erzählt hatte, dass man hier einen der atemberaubendsten Anblicke von ganz Kobe hat. Und in der Tat war ich nicht enttäuscht, ich fürchte nur, dass ich diesen Anblick nicht näherungsweise auf Foto habe festhalten können :(



Den Rest des Abends stürzte ich mich heute mal wieder ins Nachtleben, und ließ mich von einem Amerikaner, den ich unterwegs kennengelernt hatte und der hier 2 Bars besitzt, durch die Szene führen. Der Abend endete entsprechend spät, und ich war einigermaßen erfreut, dann irgendwann ins Bett fallen zu können oO

Tag 11 (19.11.): Das Frühstück fiel heute aus naheliegenden Gründen aus, und nachdem ich es gegen 2 Uhr auch tatsächlich geschafft hatte, meinen faulen Körper aus dem Bett zu erheben, machte ich mich an die Planung, was ich denn heute machen könnte. Eigentlich stand das Sakemuseum noch offen, aber aus irgendeinem mir nicht mehr näher nachvollziehbaren Grund wollte ich heute mit Alkohol irgendwie nichts zu tun haben...

Also entschied ich mich nach Studium meines Reiseführers, mal wieder einen Garten zu besuchen. Dieses Mal jedoch einen Kräutergarten, europäischer Art. Von dem Garten selber will ich dieses Mal gar nicht so viele Bilder zeigen, nur einige der interessanteren Art zur Auswahl.

Zum Beispiel der Export deutscher Kulturgüter...



...oder interssante Kunstwerke.



Der Garten selber befand sich auf einer Anhöhe, erreichbar mit einer Seilbahn, so dass man auch hier wieder einen schönen Ausblick über die Stadt hatte.



Auch schön der Punkt der "Two lovers bell", leider war ich alleine hier :(



Das eigentlich Highlight fand sich dann allerdings danach, da ich darauf verzichtet hatte, ein Rückfahrtticket zu kaufen, musste ich den Rückweg zu Fuß antreten. Es war für mich eine der schönsten Strecken bisher, auch wenn ich am Anfang ein wenig Angst bekommen hatte, als ein wildes Wildschein in unmittelbarer Nähe von mir durch das Unterholz gelaufen ist oO

Der Weg führte mich an einem Stausee, der die Trinkwasservgersorgung von Kobe darstellt, vorbei...



...ein kleines Flüsschen entlang...



...über interessante Brücken...



... hin zu einem der schönsten Wasserfälle, die ich bisher zu Gesicht bekommen habe.



Inzwischen war es allerdings auch langsam spät geworden, und die Dunkelheit brach herein. Da ich nicht unbedingt Lust hatte, in der Dunkelheit noch ewig durch den Wald zu laufen, machte ich mich doch relativ zügig auf den Rückweg. Im Anschluss gönnte ich mir noch ein Abendmahl, und zog mich schon bald wieder auf mein Zimmer zurück, da mich der gestrige Abend doch einiges an Kraft gekostet hatte und ich so noch einiges an Erholungsbedarf übrig hatte.

Mata ne

Benjamin

... link (0 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 20. November 2013
Reisetagebuch, Teil V
Tag 8 (16.11.):

Voller Erwartungen machte ich mich heute also nach einem Frühstück, dass die Erwartungen tatsächlich übertraf (japanischer Art, es gab gebratenen Fisch, dazu Reis, Misosuppe, eingelegtes Gemüse und noch irgendetwas, dass ich vergessen habe), daran, Takamatsu zu erkunden. Nach meiner gestrigen Ankunft waren die Erwartungen ja nicht mehr besonders hoch. Und in der Tat zeigte sich auch, dass Takamatsu lediglich über zwei nennenswerte Sehenswürdigkeiten verfügt: Den Ritsurinkoen und das Takamatsujo (richtig geraten: Noch ein Park, und noch ein Schloss ;))

Also machte ich mich zuerst daran, den Park zu besichtigen, der laut meinem Reiseführer einer der schönsten und ältesten Japans sein soll. Dort angekommen fand sich sogar gleich ein hilfsbereiter Japaner des "borantia-saabisu" (Freiwilligenservice), der mich durch den Park führen wollte. Ich hatte von diesen Freiwilligen schon öfter gehört und gelesen, aber noch nie selber erlebt, dass diese tatsächlich existieren, und so nahm ich sein Angebot durchaus erfreut an.

Der Park war auch durchaus angenehm, und versöhnte mich wieder ein wenig mit Takamatsu. Aber seht selbst.







Das folgende Motiv ist angeblich einer der beliebtesten und schönsten Aussichten Japans:







Im folgenden ging es dann noch daran, dass Takamatsujo zu besichtigen. Natürlich wieder mit eigenem Garten. In diesem Schloss gibt es allerdings nicht so viel zu sehen, es befindet sich derzeit noch im Wiederaufbau. Die meisten traditionellen japanischen Schlösser wurden nämlich im Laufe der Zeit zerstört (meistens im Zuge der Meiji-Restauration geschleift), und erst wesentlich später als Kulturgut wiederaufgebaut.



Auch hier wieder ein kleines angeschlossenes Museum...



...und der Garten.



Auf folgender Anhöhe stand früher einmal der Hauptturm des Schlosses, heute ist lediglich das Fundament davon übrig:



Den Rest des Tages liess ich ruhig ausklingen, ich suchte mir noch etwas zu essen und begab mich dann zeitig in meine Kapsel, um mich ein wenig aus zu ruhen (Ok, hauptsächlich um die Zeit in diesem Ort so schnell wie möglich rumzukriegen. Immerhin freute ich mich schon riesig auf Kobe, dass ab morgen auf dem Programm stand).

Tag 9 (17.11.):

Der heutige Tag verlief wieder relativ ruhig, nachdem ich (endlich) meine Kapsel abgegeben hatte, machte ich mich per Bus auf den Weg nach Kobe. Im folgenden eine Auflistung meines bisherigen Reiseverlaufs:



Und im Detail:



Da ich noch ein wenig Zeit hatte, bis ich in meinem Hotel einchecken konnte (ja, dieses Mal wieder ein reguläres Hotel westlicher Art), sah ich mich schon mal in der näheren Umgebung um und entdeckte einen Tempel (na, wer hat es erraten?). Also schaute ich auch hier grad noch vorbei.



Das Schöne dabei war, dass hier in Kobe scheinbar der Shichi-Go-San gefeiert wurde, ein Feiertag, an dem alle 7-, 5- und 3-jährigen Kinder gesegnet werden, und die deshalb in der Regel auch traditionell eingekleidet werden. Eigentlich liegt dieser Feiertag auf dem 15.11. aber ich vermute, dass dieser hier an dem darauffolgenden Sonntag (also heute, der 17.11.) nachgeholt wird. Da ich nicht gerne rumlaufe und fremde Leute fotografiere, habe ich nur unauffällig ein Bild geschossen.



Auch schön ist immer wieder der Anblick der Sakefässer, die in den Tempeln gelagert werden, um in Ritualen verwendet zu werden.



Den Rest des Tages verbrachte ich dann nach dem CheckIn mit den angenehmen Sachen des Lebens, wie Körperpflege, Essen und Skypen, daher kann ich über den Rest des Tages nicht mehr viel berichten.

Als nächstes werde ich aber eines der Highlights meiner Reise veröffentlichen: Den Genuss des sagenumwobenen Kobe-Beefs, das ich mir ganz fest vorgenommen und auch getan habe :)

Also dann

Mata ne

Benjamin

... link (0 Kommentare)   ... comment