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Freitag, 15. November 2013
Reisetagebuch, Teil III
agentk, 12:35h
Tag 4 (12.11.):
Der nächste Tag begann damit, dass ich nach dem Frühstück erst mal meine Sachen packen und das Zimmer abgeben musste. Ich hatte mich nämlich recht spontan dazu entschieden, noch eine Nacht länger in Hiroshima zu bleiben, weswegen leider ein Zimmerwechsel vonnöten war. Für den Tag hatte ich mir vorgenommen, per Schiff nach Miyajima zu fahren, eine malerische Insel in der Nähe von Hiroshima, auf welcher das wahrscheinlich berühmteste Motiv Japans zu sehen ist: Das Ootori (große Tor).
Zur Feudalzeit Japans war die Insel systematisch abgeriegelt, und Besucher durften sich nur durch dieses Tor der angrenzenden Tempelanlage nähern.
Sehr schön anzusehen sind auch die ganzen zahmen Rehe, die über die Insel verstreut herumlaufen und sehr zutraulich sind, insbesondere, wenn man etwas zu essen in der Hand hat. Einige Exemplaren standen sogar schon mal fürs Restaurant an.
Ansonsten gibt es hier wieder sehr schöne Bauwerke, Tempelanlagen und Schreine zu sehen, aber auch einige Parks gehören mit zu den Sehenswürdigkeiten der Insel.
Nachdem ich jetzt doch schon einige Zeit unterwegs war, gönnte ich mir zur Stärkung schon mal eine Spezialität der Insel: Anagomeshi (Gegrillten Seeaal auf Reis).
Der Nachmittag führte mich wieder durch eine Vielzahl von Tempel- und Schreinanlagen, seht einfach selbst:
Auch sehr interessant fand ich, wie sehr Japaner um das Wohlergehen ihrer Gartenzwerge (oder eher Heiligenstatuen?) besorgt sind, und ihnen für die kalte Jahreszeit sicherheitshalber schon mal Mützen stricken und aufsetzen.
Vor der Rückfahrt genehmigte ich mir noch eine andere Spezialität: Yakigaki (Gegrillte Auster).
Sehen vielleicht etwas unappetitlich aus, haben ihren Ruf als Delikatesse (vielleicht im Gegensatz zu Fugu) tatsächlich zu Recht. Wer Muscheln gegenüber prinzipiell nicht abgeneigt ist, sollte diese durchaus mal probieren.
Damit war Miyajima für mich auch erledigt, etwa 5 Stunden bin ich auf der Insel unterwegs gewesen, dazu noch ca. 1 Stunde An- und Abreise. Es war ein fantastischer Ausflug, und ich habe meine Zeit dort sehr genossen.
Nachdem ich den Abend eigentlich in einem Izakaya (eine Art Pub mit Speisen, eine in Japan sehr weit verbreitete Art Lokal) verbringen wollte, ich bei der Suche nach der Empfehlung meines Reiseführers jedoch mitten im Rotlichtviertel vor verschlossenen Türen stand, beschloss ich kurzerhand, mich doch in das nächstbeste Lokal zu begeben, und ließ diesen Tag somit wieder bei Okonimiyaki und ein oder zwie Gläser Nihonshu (Reiswein, in Deutschland oft irrtümlich als Sake bezeichnet) ausklingen. Diese Wahl erwies sich dann doch als ausgezeichnet, erwies sich das Lokal doch als durchaus interessanter Ort, und der Wirt zeigte sich nach einigen Gesprächen sogar bereit, mir ein Glas seines besten Nihonshus zu spendieren :)
Tag 5 (13.11.):
Den heutigen Tag verbrachte ich hauptsächlich mit der Reise von Hiroshima nach Matsuyama per Bahn und Fähre. Hierbei entstanden keine wirklich interessanten Bilder. Nach meiner Ankunft konnte ich allerdings nach einer kurzen Suche meine Unterkunft beziehen, und stellte fest, dass ich hier wirklich einen Hauptpreis gezogen hatte: Mit meinem Ryokan, einer traditionellen japanischen Herberge, hatte ich doch tatsächlich die bisher (und wie es sich erwies auch im weiteren Verlauf) mit Abstand schönste und interessanteste Unterkunft zu einem wirklich erschwinglichen Preis. Aber seht selbst:
Auch der Besitzer war unheimlich freundlich und hilfsbereit, und sprach auch ein ausgezeichnetes Englisch.
Nach Bezug meines Zimmers machte ich noch einen kleinen Bummel durch die Stadt und aß ein paar Udon, etwas dickere Buchweizennudeln, die als Spezialität Shikokus gelten, und kleidete mich im Anschluss in meinen vom Ryokan bereitgestellten Yuugata und genoss ein Bad im herbergseigenen Onsen (einer klassischen japanischen heißen Quelle).
Der nächste Tag begann damit, dass ich nach dem Frühstück erst mal meine Sachen packen und das Zimmer abgeben musste. Ich hatte mich nämlich recht spontan dazu entschieden, noch eine Nacht länger in Hiroshima zu bleiben, weswegen leider ein Zimmerwechsel vonnöten war. Für den Tag hatte ich mir vorgenommen, per Schiff nach Miyajima zu fahren, eine malerische Insel in der Nähe von Hiroshima, auf welcher das wahrscheinlich berühmteste Motiv Japans zu sehen ist: Das Ootori (große Tor).
Zur Feudalzeit Japans war die Insel systematisch abgeriegelt, und Besucher durften sich nur durch dieses Tor der angrenzenden Tempelanlage nähern.
Sehr schön anzusehen sind auch die ganzen zahmen Rehe, die über die Insel verstreut herumlaufen und sehr zutraulich sind, insbesondere, wenn man etwas zu essen in der Hand hat. Einige Exemplaren standen sogar schon mal fürs Restaurant an.
Ansonsten gibt es hier wieder sehr schöne Bauwerke, Tempelanlagen und Schreine zu sehen, aber auch einige Parks gehören mit zu den Sehenswürdigkeiten der Insel.
Nachdem ich jetzt doch schon einige Zeit unterwegs war, gönnte ich mir zur Stärkung schon mal eine Spezialität der Insel: Anagomeshi (Gegrillten Seeaal auf Reis).
Der Nachmittag führte mich wieder durch eine Vielzahl von Tempel- und Schreinanlagen, seht einfach selbst:
Auch sehr interessant fand ich, wie sehr Japaner um das Wohlergehen ihrer Gartenzwerge (oder eher Heiligenstatuen?) besorgt sind, und ihnen für die kalte Jahreszeit sicherheitshalber schon mal Mützen stricken und aufsetzen.
Vor der Rückfahrt genehmigte ich mir noch eine andere Spezialität: Yakigaki (Gegrillte Auster).
Sehen vielleicht etwas unappetitlich aus, haben ihren Ruf als Delikatesse (vielleicht im Gegensatz zu Fugu) tatsächlich zu Recht. Wer Muscheln gegenüber prinzipiell nicht abgeneigt ist, sollte diese durchaus mal probieren.
Damit war Miyajima für mich auch erledigt, etwa 5 Stunden bin ich auf der Insel unterwegs gewesen, dazu noch ca. 1 Stunde An- und Abreise. Es war ein fantastischer Ausflug, und ich habe meine Zeit dort sehr genossen.
Nachdem ich den Abend eigentlich in einem Izakaya (eine Art Pub mit Speisen, eine in Japan sehr weit verbreitete Art Lokal) verbringen wollte, ich bei der Suche nach der Empfehlung meines Reiseführers jedoch mitten im Rotlichtviertel vor verschlossenen Türen stand, beschloss ich kurzerhand, mich doch in das nächstbeste Lokal zu begeben, und ließ diesen Tag somit wieder bei Okonimiyaki und ein oder zwie Gläser Nihonshu (Reiswein, in Deutschland oft irrtümlich als Sake bezeichnet) ausklingen. Diese Wahl erwies sich dann doch als ausgezeichnet, erwies sich das Lokal doch als durchaus interessanter Ort, und der Wirt zeigte sich nach einigen Gesprächen sogar bereit, mir ein Glas seines besten Nihonshus zu spendieren :)
Tag 5 (13.11.):
Den heutigen Tag verbrachte ich hauptsächlich mit der Reise von Hiroshima nach Matsuyama per Bahn und Fähre. Hierbei entstanden keine wirklich interessanten Bilder. Nach meiner Ankunft konnte ich allerdings nach einer kurzen Suche meine Unterkunft beziehen, und stellte fest, dass ich hier wirklich einen Hauptpreis gezogen hatte: Mit meinem Ryokan, einer traditionellen japanischen Herberge, hatte ich doch tatsächlich die bisher (und wie es sich erwies auch im weiteren Verlauf) mit Abstand schönste und interessanteste Unterkunft zu einem wirklich erschwinglichen Preis. Aber seht selbst:
Auch der Besitzer war unheimlich freundlich und hilfsbereit, und sprach auch ein ausgezeichnetes Englisch.
Nach Bezug meines Zimmers machte ich noch einen kleinen Bummel durch die Stadt und aß ein paar Udon, etwas dickere Buchweizennudeln, die als Spezialität Shikokus gelten, und kleidete mich im Anschluss in meinen vom Ryokan bereitgestellten Yuugata und genoss ein Bad im herbergseigenen Onsen (einer klassischen japanischen heißen Quelle).
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